Beim Regionalliga Ost Meisterkandidaten zu Gast

Hört man in heimischen Gefilden vom Marchfeld, ist man mit den Gedanken fast zwangsläufig bei der Tiefkühlkost im Supermarkt gelandet.
Fußballvereine im Osten verbinden damit aber schon seit 9 Jahren einen schwierigen Gegner in der Regionalliga Ost.

🖥️ Auch im Cup – Liveübertragung unseres Spiels im 1919er – Einlass ab 18:00 Uhr

Der FC Marchfeld Donauauen entstand im Sommer 2018 aus einer Fusion des 1920 gegründeten SC Groß-Enzersdorf und dem 1947 gegründeten SC Mannsdorf. Die Groß-Enzersdorfer können mit einer Teilnahme an der 2. Klasse des Wiener Fußballverbands in der Blütezeit des Wiener Fußballs aufzeigen. Erst 2017 wechselten sie in den niederösterreichischen Fußballverband und stiegen bis zum Start der Fusion bis in die Gebietsliga (6. Liga auf).

Der SC Mannsdorf startete 1947 mit dem Spielbetrieb, musste diesen aufgrund von Spielermangel 5 Jahre später bereits wieder einstellen. Der nächste Versuch mit Neugründung beginnt 30 Jahre später, ehe der SCM 1985 in seine erste Saison am Fuß der niederösterreichischen Ligapyramide gestartet war. Nachdem man 1995 erstmals in obere Tabellenregionen vorstieß, gelang 2002/03 der erste Aufstieg der Vereinsgeschichte. Von 2007 bis 2012 folgten 3 weitere Meistertitel mit Aufstieg und so erreichte Mannsdorf die höchste Leistungsstufe des niederösterreichischen Fußballs.

Roman Mählich übernahm das Ruder von Meistertrainer Djuricin, wurde auf Anhieb Zweiter und verpasste den Aufstieg denkbar knapp. Zur Saison 2015/16 gelang schließlich der Aufstieg in der Regionalliga Ost. Dort übernahm nach schwachem Start Ex-SWB’ler Herbert Gager und beförderte den Aufsteiger noch auf Endrang 5. In der zweiten RLO Saison landeten sie auf Platz 7.

Im Sommer 2018 folgte schließlich die Fusion der 10 km voneinander entfernten Vereine. Die beiden Kampfmannschaften gliederten sich in RLO und Gebietsliga ein, der Nachwuchs wuchs auf über 250 Kinder an. Als neuer Trainer des Regionalliga Teams sichert man sich die Dienste von Carsten Jancker.

Über die nächsten Jahre etablierten sich die Marchfeld-Donauauer in der starken Regionalliga Ost, waren niemals schlechter als 7. und lagen in der abgebrochenen Corona Saison sogar auf Platz 1. Man hat zuletzt auch am Bundesliga Workshop teilgenommen, um die Voraussetzungen für einen geplanten Aufstieg in den nächsten Jahren rechtzeitig zu erfüllen.

In der diesjährigen RLO Saison hat man mit 2 Siegen und einem Unentschieden im letzten Spiel gegen SV Donau einen guten Start hingelegt. Im Sommer konnte man sich unter anderem mit dem 2. Liga-erfahrenen Felix Orgolitsch vom SV Stripfing verstärken.

Im ÖFB Cup treten die Marchfelder bereits zum elften Mal an. Bisher stand man 4x in der zweiten Runde. Mit dem FC Wacker Innsbruck (2016 n.E.) konnte man bereits 1x einem höherklassigen Verein ein Bein stellen.

Damit sich das am Dienstag nicht wiederholt, sind unsere Jungs gefordert, wieder an ihr Maximum zu gehen.

Das samstägliche Spiel in Klagenfurt lieferte zwar wieder eine Führung, den so wichtigen ersten, vollen Erfolg in der Liga konnten wir uns aber noch nicht holen. Das Team arbeitet weiter hart, damit dieser gelingt und rückt noch näher zusammen, mit der gemeinsamen Zeit unterwegs. Für zusätzliches Teambuidling sorgten am Sonntag ein Abenteuer im Escape Room (alle haben es letztendlich raus geschafft 😉 ) und ein gemeinsamer Grillabend. Seitdem der schwarz-weiße Reisetrott Samstag Abend nach Neulengbach übersiedelt ist, gilt sportlich der ganze Fokus dem Cupspiel gegen den starken Drittligisten.

Sebastian Dirnberger dazu: “Wir hatten nach dem Ligaspiel nahezu perfekte Bedingungen um zu regenerieren und uns auf das Cupspiel vorzubereiten. Optimale Bedingungen und eine fokussierte Vorbereitung, die auch in Liga 2 nicht selbstverständlich ist – was alle Spieler sehr zu schätzen wissen. Das Ziel ist klar, eine gute Mannschaftsleistung und damit in die nächste Runde aufsteigen.”

Liebe Schwarzweißler, der Blick geht weiter nach vorne und das Ziel ist klar: Nach dem Schlusspfiff im Marchfeld sollen alle über unser Spiel sagen: “Isch was gschieds!” statt “Iss was gscheids”! 🏁